wasserrad in den ötschergräben frauenmühle in wullersdorf hahnmühle im pulkautal s chon mindestens 40000 jahre lang gibt es in unserer heimat menschen, ursprünglich jäger und sammler. die frauen sammelten schnecken, muscheln, nüsse, eicheln, beeren, früchte, gräser, und die männer gingen auf die jagd. häuser gab es keine, mussten doch die menschen ständig dem wild nachziehen. vor ca. 23000 jahren begannen die menschen wilde gräser (gerste!) zwischen steinen zu zermahlen und markieren damit den beginn der mühlentechnik. ohne kulturplanzen wäre die geschichte der menschheit völlig anders verlaufen und es war eine weichenstellung besonderer art, die menschen vor etwa zehntausend jahren dazu brachte, planzen nicht nur zu sammeln, sondern auch zu produzieren, nämlich durch anbau von kulturplanzen auf einem feld. neolithische revolution damals kultivierten bauern nicht nur erstmals planzen, sondern begannen zudem, tiere zu halten.wo man kulturplanzen auf den feldern zog, setzte ein enormes bevölkerungswachstum ein, dazu eine verbesserung der lebensbedingungen und ein wachstum des wohlstandes. kulturplanzen können ohne den menschen nicht existieren. auch haustiere nicht, denn sie brauchen futter und plege. bei uns in mittel- europa gab es bis ca. 7000 v. chr. noch die jäger. dann kam ein neuer menschenschlag donau aufwärts zu uns, deren weg man an hand von funden ziemlich genau verfolgen kann. es waren dies die ersten bauern. sie rodeten mit steinäxten immer größere waldlächen, um felder an- zulegen und griffen so erstmalig in großem maßstab in die natur ein. sie begannen mit ackerbau und viehzucht und wurden sessha, da sie ja vom säen bis zum ernten des getreides am selben ort bleiben mussten. zudem wurden häuser gebaut und auch getreidespeicher errichtet. haustiere wurden gehalten, um vom jagdglück unabhängig zu sein. siedlungen entstanden, straßen zwischen den dörfern und be- festigung-sanlagen zur verteidigung des eigentums wurden angelegt. 50 gestalte(n) erindungen mussten gemacht werden: plug, sichel und sense, getreide-bevorratung -die ersten mühlen entstanden. 25 v. chr. baute der römische architekt vitruv die erste mühle mit wasserrad und konnte damit die bisherige leistung von 1ps (muskelkra von tier und mensch) auf bis zu 50 ps steigern. mühlen als erste maschinen der menschheitsgeschichte bereits im 4. jh. haben die römer an den nebenlüssen von mosel und rhein solche wasser- und schiffmühlen errichtet. europa war bis in das frühe mittelalter nicht die am weitesten ent- wickelte gegend der erde. china, indien, ägypten, der arabische raum, süd- und mittelamerika, … waren technisch in vieler hinsicht überlegen. dies schrieb der wiener wirtschashistoriker michael mitter- auer in seinem buch „warum europa?" dann überholte europa technisch. die schon im mittelalter gut organisierten handwerker in den zünen verwendeten die kra des wasserrades in form von säge-,pulver-,papier-, walk-, kugelmühlen und vielen mehr. die mühle ist die erste maschine in der geschichte der menschheits- entwicklung und nicht etwa die dampfmaschine! fast alle traditionel- len industrien haben in oder mit einer mühle begonnen. hand in hand mit dem siegeszug der technik wurde im mittelalter auch die landwirtscha revolutioniert. neue planzen, bessere land- maschinen und die entwicklung der ein-felder- zur drei-felderwirt- scha ermöglichten die ernährung von mehr menschen. das brachte bevölkerungswachstum, expansion der märkte und größer werdende städte. diese rasante entwicklung gab es jedoch nur in europa, weil nur hier die wassermühlen nötig waren. das wichtigste getreide, der roggen ist nämlich wegen seiner harten schale für den verzehr ungeeignet und muss gemahlen werden. in asien war dies mit dem hauptnahrungsmittel reis nicht nötig, ebenso verhält es sich in amerika mit kartoffeln und mais. r e g ö t s d r a h c i r . g n i , z n a r k n r ü f a n a m o r , m u s u m s e d n a l s e h c s i h c i e r r e t s ö r e d e n g n u l m m a s : s o t o h p i