Zwei Jahre dauert die Planungs- und Renovierungsphase des Sparkassensaals, bis im Oktober 2014 einer der schönsten Festsäle Niederösterreichs wiedereröffnet wird. Ziel des Bauherrn, der Wiener Neustädter Sparkasse, ist die Erhaltung des historischen Baujuwels im Herzen der Stadt.
Weiss, Gold und Purpur
Die Jesuitenkirche, die heute als Sparkassensaal in neuem Glanz erstrahlt, ist Teil des Gebäudekomplexes des ehemaligen Jesuitenkollegs. Bereits 1898 umgewandelt in einen repräsentativen Festsaal, ist der Sparkassensaal heute ein Denkmal der barocken Festlichkeit.
Das Entrée begrüßt seine Gäste mit großformatigen Aufnahmen, die von rauschenden Festen und eleganten Bällen vergangener Zeiten erzählen. Im Saal taucht man ein in die elegante Farbenwelt der Barockzeit: Weiß, Gold und Purpur. Die aufwendige Komplettsanierung bewahrt die wertvollen Elemente historischer Architektur und gibt ihnen ein modernes Gewand. Von den Heizungsrohren bis hin zur Elektrik wird alles auf den Kopf gestellt und erneuert. Die Stiegen werden Stufe für Stufe saniert, die alten Fenster geschmirgelt und gestrichen.
Bei der Innenausstattung zeigen die Bauherren ihre Liebe zum Detail. Alles wird wieder aufpoliert. Unzählige alte Spiegel werden vom Staub befreit und wieder an ihre Plätze gehängt, wo sie das Blickfeld der Gäste erweitern.
Zentral und flexibel
Mitten in der Wiener Neustädter Fußgängerzone, bietet der denkmalgeschützte Gebäudekomplex rund um den Sparkassensaal seinen Gästen ein hohes Maß an Flexibilität.
Die repräsentativen Räumlichkeiten, wie Lounge, Kaiserbar, Restaurant mit einer orientalisch anmutenden Rückzugsinsel zum Entspannen, Sektbar oder auch Heuriger, können kleinen Gruppen und großen Gesellschaften bis zu 1200 Personen alle Wünsche erfüllen.
Atmosphäre und Licht
In allen Räumen wird Licht als gestaltendes Element besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die alten Luster werden in liebevoller Kleinarbeit restauriert und mit neuer LED Technik aufgerüstet. So kann die Atmosphäre in den Räumlichkeiten flexibel, dem Anlass und der Personenzahl entsprechend verändert werden: von romantisch, festlich bis hin zu öffentlich, offiziell.
Das Leben feiern
Für viele Wiener Neustädter ist der Sparkassensaal mit seinen Nischen, Ecken und Wendeltreppen nicht nur wertvolle Architektur, sondern ein sehr persönlicher Ort. Man erinnert sich an den eigenen Abschlussball oder ein Fest auf dem geflirtet, gelacht und geküsst wurde.
Heute wird man im Sparkassensaal zum Küssen aufgefordert, denn es darf auch geheiratet werden, ganz offiziell, mit Standesbeamten und Allem was dazu gehört. Das Engagement der Bauherren bewahrt damit nicht nur wunderschöne Architektur im Herzen der Stadt, sondern auch Freude im Herzen der Menschen, die darin kostbare Momente erleben.
Bauherr: Wiener Neustädter Sparkasse
Planung: Baumeister Josef Panis / DI Mag. Ingrid De Fatico-Lang