Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

NÖ Gestalte(n) Ausgabe 138

58 hinaus wurde mit dem Instrument der Dorf- und Stadterneuerung auf breiter Basis Bewusstsein für qualitätsvolles Bau- en geschaffen“, resümiert Mag. Wolf- gang Sobotka. Vieles gibt es noch zu tun: „Auf der anderen Seite, merken wir aber auch, dass die Architektur auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklun- gen noch nicht entsprechend reagiert. So ist zum Beispiel die demografische Ent- wicklung in der Architektur noch nicht abgebildet. In nicht ganz zwei Jahrzehn- ten wird ein Drittel unserer Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Das ist eine Ent- wicklung, die wir auch baulich begleiten müssen“, so Sobotka weiter. Dennoch blickt er insgesamt zuversichtlich auf die heimische Architekturszene: „Qualität wird sich immer durchsetzen. Und ein guter Architekt wird immer maßstäblich bauen, sein Gebäude in die Umgebung einbinden und das, was es in den Räu- men als Bezugsstrukturen gibt, auch in seiner Planung berücksichtigen – selbst, wenn er mit seiner Architektur ein Zei- chen setzen will. Das heißt aber auch, dass es in Zukunft weiterhin spannende Diskussionen um Architektur und Bau- kultur geben wird.“ Über Wettbewerbe und entsprechend qualifizierte Juryzu- sammensetzungen versucht das Land Niederösterreich schon jetzt im Rahmen seiner Möglichkeiten, die Qualität des Gebauten nachhaltig zu beeinflussen. Mit der anschließenden Präsentation der Niederösterreichischen Baukulturdeklara- tion 2012 durch Wolfgang Sobotka und Walter Stelzhammer wurde die Veran- staltung beendet. Ein Ende das gleich- zeitig auch einen Beginn darstellt: Denn das Schriftwerk steht eigentlich nur am Anfang einer Entwicklung, die weitrei- chende Folgen auf das gesamte nieder- österreichische Landschaftsgebiet haben kann und auch soll. In den kommenden Wochen, Monaten und Jahren müssen den ambitionierten Worten nun auch noch die entsprechenden Taten folgen. Und das wird aller Voraussicht nach für jede Menge Gesprächsstoff und Diskussi- onsbedarf sorgen. „Baukultur ist eben auch Gesprächskultur“, wie es Roland Gruber im Rahmen der Gesprächsrunde so trefflich auf den Punkt gebracht hat. Baukultur LH Stellvertr. Mag. Wolfgang Sobotka und Architekt Mag. arch. Walter Stelzhammer (Foto: Katharina Gossow) Laden Sie sich die Deklaration unter www.noe-gestalten herunter

Pages